Alpsee: 11. Skiff Weekend

Alpsee: 11. Skiff Weekend
Alpsee: 11. Skiff Weekend

Auch dieses Jahr lud der Segelclub Alpsee-Immenstadt zur größten Süddeutschen Mustoskiff Regatta über das verlängerte Pfingstwochenende. Neben 29er und 49er fanden 16 Mustosegler aus der Schweiz, Österreich und Deutschland den Weg an den schönen Alpsee im Allgäu. Am Samstag wurden vier trickreiche Wettfahrten bei sonnigen 1-3 Windstärken gesegelt. Hier zeigte sich schon früh die Dominanz der Schweizer Flotte, die sich über die ganze Regatta hin durchzog. Am Sonntag in der Früh überraschte der Alpsee mit 6 Windstärken und Regen. Aufgrund der hohen Anzahl an Regattateilnehmern und wenig vorhandenen Sicherungsboote entschied sich die Wettfahrtleitung erst einmal für eine Startverschiebung. Einige ließen es sich nicht nehmen und machten trotzdem einen Schlag, was den Zuschauern an Land spektakuläre Szenen lieferte. Nachmittag flaute der Wind soweit ab und es wurden drei Leichtwindwettfahrten gesegelt. Pünktlich nach Beendigung der dritten Wettfahrt zeigte sich die Sonne und es zogen schöne 4-5 Windstärken auf. Das bewegte fast das gesamte Feld dazu noch draußen zu bleiben und bei traumhaften Bedingungen gemeinsam zu segeln. Am Montag wurden letztendlich noch zwei Wettfahrten gesegelt. Nach insgesamt 9 Wettfahrten setzte sich der Schweizer Nicolas Duchoud vor Roger und Marek Oswald durch. Auf Rang vier landete als bester Österreicher Moritz Zieher. Bester Deutscher wurde mit Rang sieben Christian Porsche. Insgesamt war das Skiffweekend eine tolle Regatta und auch dieses Jahr wieder eine Reise wert. Es zeigte uns Süddeutschen deutlich auf, dass wir noch einigeTrainingsstunden nötig haben, um zu unseren Nachbarn aufzuschließen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.

Auch gibt es einen Bericht aus der Schweiz von SUI308 mustoskiff.ch :

(SUI 308) Wie jedes Jahr fand sich die Musto Skiff Klasse mit den 29er und 49er für die Regatta auf dem Grossen Alpsee zusammen. Im Ganzen waren es 16 Musto Skiffs, zehn 49er und achtundzwanzig 29er.Der erste Tag begann mit viel Sonne und Ostwind. Der Wind war sehr drehend und böig, bei etwa 2-4 Windstärken. Es war taktisch sehr schwierig zu segeln, weil man sehr auf die Böen und Winddreher achten musste. Es hiess also volle Konzentration. Dadurch waren es sehr spannende Läufe, man konnte schnell Plätze gut machen aber auch wieder verlieren. Insgesamt segelten wir am ersten Tag 4 Wettfahrten. Die Rangfolge war am ersten Tag noch sehr durchmischt: den ersten Lauf gewann Nicolas Duchoud, den zweiten Marek Oswald, der dritte Lauf Moritz Zieher und dann wieder ging der vierte Lauf an Nicolas Duchoud.Nach den feinen deutschen Nudeln, noch ein gemütliches Beisammensein und dann ging ich früh ins Bett, weil für den nächsten Tag die Prognosen Wind anzeigten. Tatsächlich am nächsten Morgen weckte mich das Rütteln an meinem Zelt durch einen stürmischen Wind. Da es Windböen bis zu 7 Beaufort hatte und das Wasser noch sehr kalt war, entschied der Regattaleiter an Land zu bleiben, weil Sicherheit geht vor. Jedoch wollten zwei Mustosegler, Matthias Wälti und Marek Oswald, den Wind ausnützen und schnappten sich einen 29er und flogen, gleiteten und kenterten mit voller Freude auf dem Alpsee. Am späteren Nachmittag konnten wir doch noch drei Wettfahrten segeln, bei maximal 3 Windstärken. Auch am zweiten Tag kam der Wind vom Westen, war aber wie am ersten Tag auch inkonstant und drehend. Nach wiederum feinen deutschen Spaghettis, beim gemütlichen Beisammen sein wurden die verschiedenen Läufe genauestens unter die Lupe genommen. Am dritten und gleichzeitig den letzten Tag, konnten wir nur zwei Läufe segeln, weil der Wind wiederum sehr inkonstant und drehend war. Der Wettfahrtleiter musste sogar einen Start abbrechen, weil es fast keinen Wind mehr hatte. Gewonnen hat Nicolas Duchoud, zweiter wurde Roger Oswald und dritter Marek Oswald. Es war eine tolle Regatta, mit verschiedensten Verhältnissen. Wir Mustos freuen uns auf das nächste Jahr.