German Open in Tutzing am Starnberger See
German Open in Tutzing am Starnberger See
Berichte vom DTYC
Erster Tag
Am ersten Tag mussten wir auf den Wind warten, der sich auch nicht eingestellt hat. Dafür hat uns die Sonne verwöhnt. Am Abend fand die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Neuer 1. Vorsitzender: Torsten Bendig, 2. Vorsitzender: Dustin Bo Frohne, Kassenwart: Frithjof Schwert. Am Abend hat die Klasse bei Freibier den 2. Weltmeister Titel in Folge - erzielt durch Frithjof “Friedel” Schwerdt - mit den anderen Klassen gefeiert.
Zweiter Tag
Die Wettervorhersage war auch für Tag 2 der IDM der Skiff-Klassen wieder nicht besonders gut, aber als sich der Regen verzog, konnte ein Lauf auf beiden Regattabahnen gestartet werden. Bei einem leichten Lüftchen zwischen 5 und 6 Knoten Wind ist damit eine erste Wertung auf dem Zettel. Revierkenntnisse schienen von Vorteil, den die Locals vom See hatten bei den 29ern und 49ern die Nase vorn.
Bei den 29er liegen Finn Walter und Martin Borlinghaus vom MYC mit ihrem Laufsieg in Führung, bei den 49er gewann das Duo Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger aus dem BYC. Der erste Sieg bei den 49erFX ging in die Schweiz an die Crew Livia Neaf und Nelia Puhze vom YCA. Die Einsteigercrew mit Marie Adolph und Julia Achterberg vom DTYC landeten auf Platz 13. Bei den Musto Performance Skiffs führt Iver Ahlmann vom Kieler Yacht Club.
Für morgen Montag, den 02.10. sind deutlich bessere Bedingungen mit Windstärken zwischen 8 und 12 Knoten vorhergesagt und die Crews bereiten sich auf einen langen und harten Regattatag vor. Auslaufbereitschaft ist auf 9:00 Uhr festgelegt.
Dritter Tag
Auf die Wettervorhersage ist einfach kein Verlass mehr. Anstatt dem frischen Westwind erlebten die Teilnehmer der IDM und der German Open den Kampf zwischen einem warmen Föhnwind aus dem Süden gegen ein heranziehendes Tief aus Südwesten. Bei strahlend blauem Himmel behielt ein leichter Föhn aus Süd lange die Oberhand und ließ eine Leichtwindregatta zu. Dann zog sich eine klar definierte Frontgrenze über den Starnberger See und drehte den Wind auf Südwest. Die Bahnen mussten umgebaut werden und es dauerte bis sich dann ein leicht oszillierender Wind mit bis zu 13 Knoten durchsetzte und weitere Wettfahrten ermöglichte.
So konnten die Musto Skiff drei Läuf absolvieren, wo es mit Bernd Jahn, Nicolas Duchod und Frithjof Schwerdt, beide aus der Schweiz, drei unterschiedliche Gewinner gab. Dementsprechend knapp ist der Zwischenstand. Den führenden Iver Ahlmann vom Kieler Yacht Club trennen nur vier Punkte von Platz drei.
Bei den olympischen 49er und 49erFX wurden sogar vier Läufe gesegelt.Tim Fischer und Fabian Graf vom NRV zeigten mit einer Serie 1/3/1/1 ihre Klasse und setzen sich klar an die Spitze des Klassements der 49er. Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger vom Bayerischen Yacht Club liegen schon sieben Punkte zurück und haben auf die Drittplatzierten Adrien Paul Farien und Mirco Klösel vom Kieler Yacht Club, die heute ebenfalls einen Lauf gewinnen konnten, nur einen Punkt Vorsprung.
Im 49erFX segelten Niklas und Alisa Engelmann vom Yacht Club Langenargen eine makellose Serie und überzeugten mit vier ersten Plätzen. Die Brüder Johannes und Anton Sattler vom Segelclub Füssen Forggensee belegen mit 8 Punkten Rückstand Rang zwei, gefolgt von Moritz Buck und Luca Schneider vom Yacht Club Radolfzell.
Das DTYC Team mit Marie Adolph und Julia Achterberg verbesserte sich auf Rang 12.
Die 29er blieben heute für eine Extrarunde noch etwas länger auf der Bahn. In dieser Klasse geht es extrem eng her und die Boote runden die Tonnen im Sekundentakt. In den fünf Läufen gab es vier verschiedened Gewinner. In Führung liegen Luca Jost und Jakob Veltmer vom Bodensee aus dem WYC und YCR, auf Platz 2 Ole Christian Lüsch und Antonius Arzt vor Elena Krupp und Clara Borlinghaus vom YCW und MYC. Doch bei den 29ern trennen Platz 2 und 7 gerade mal 11 Punkte. Bester DTYC Segler ist Justus Ernst an Bord von Raphael Lorenz vom Yacht Club Seeshaupt, die auf einem 15. Platz liegen und eine gleichmäßige Serie ohne Ausreißer hinlegen. Das kann sie am Ende noch nach vorne spülen. Wir drücken die Daumen. DTYC Mitglied Constantin Gersing, als Schotte von Lea Voigt vom Herrschinger Segel Club am Start, belegt Rang 24 und freut sich über einen sehr guten 10. Platz in Race 5.
Vierter Tag: Finale German Open Musto Skiff und IDM der Skiff Klassen
Der große Sturm kam wieder nicht, aber bei zum Teil sehr guten Bedingungen mit Windstärken zwischen 10 und 15 Knoten konnten nochmal bis zu vier Wettfahrten auf den Bahnen durchgeführt werden und es mangelte dabei nicht an Drama. Bei den 29ern wurde es ein Schlagabtausch zwischen Finn Walter/Marcus Borlinghaus vom Münchener Yacht Club und Ole Christian Lüsch/Antonius Arzt vom See und Segelsportverein Rostock bzw. Segler Club Gothia. Am Ende entschied nach 10 Läufen ein einziger Punkt zugunsten der Crew aus dem Münchener Yacht Club. Platz drei ging an Maru Scheel vom Kieler Yacht Club und Freya Feilcke vom Wind und Well e.V. Bei den olympischen 49ern dominierten Tim Fischer/ Fabian Graf vom NRV auch die letzten vier Läufe. Mit einem fantastischen Ergebnis von nur 11 Punkten kürten sie sich zu den neuen Internationalen Deutschen Meistern im 49er. Platz zwei ging an Jakob Meggendorfer/Andreas Spranger aus dem Bayerischen Yacht Club vor Tim Elsner/Moritz Klingenberg vom Verein Seglerhaus am Wannsee. Ähnlich souverän sicherte sich auch die Geschwistercrew Niklas und Alisa Engelmann vom Yacht Club Langenargen den Meistertitel bei den 49erFX. Obwohl eigentlich Rookies in dieser Bootsklasse sammelten auch sie nur 11 Punkte in 9 Wettfahrten und hatten am Ende 16 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten Moritz Buck und Luca Schneider vom Yacht Club Radolfzell. Rang drei ging an die Schweizer Damencrew Livia Naef, Yacht Club Arbon und Nelia Puhze Züricher Segel Club. Extrem spannend wurde es bei der gleichzeitig ausgetragenen German Open der Musto Skiff Klasse. Iver Ahlmann vom Kieler Yacht Club hatte ebenfalls nur einen Punkt Vorsprung vor dem Schweizer Nicholas Duchod vom Segelclub Oberer Walensee. Frithjof Schwerdt vom Potsdamer Yacht Club trumpfte in den letzten Rennen noch stark auf, aber es reichte nur mehr für den Bronzerang. Der DTYC gratuliert den Internationalen Deutschen Meistern und bedankt sich bei allen Teilnehmern für den großartigen Spirit, der über die gesamte Meisterschaft für eine tolle Stimmung sorgte.
Endergebnis als PDF